Naturpark, Naturschutzgebiet - was ist das eigentlich?
Der Naturpark fördert als Verein die nachhaltige Entwicklung der gesamten Region als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum. Ziel ist es, die Kulturlandschaft zu erhalten und zu entwickeln. Dazu wird unter anderem der naturverträgliche Tourismus gefördert. Im Herzen des 107.000 ha großen Naturparks Lüneburger Heide befindet sich das 23.400 ha große Naturschutzgebiet Lüneburger Heide.
Das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide liegt in der Zentralheide. Im Zentrum des Naturschutzgebietes befindet sich der 169,2 m hohe Wilseder Berg, die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene. Heiden entstanden durch die Einwirkungen des Menschen; durch Rodungen, Beweidung und Feuer wurde der Wald immer mehr zurückgedrängt. Auf den trockenen, sandigen Böden, die im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide vorherrschen, entwickelten sich Heideformen, in denen die Besenheide (Calluna vulgaris) die dominante Pflanzenart ist. In feuchten Lagen wird sie durch die Glockenheide (Erica tetralix) abgelöst.
Hügelgräber, alte Ställe und Speicher
Im Dorf Wilsede finden sich viele bronzezeitliche Hügelgräber, historische Wegespuren, Grenzmarkierungen, Findlingsmauern, alte Schafställe, Treppenspeicher und in beeindruckenden Hofgehölzen gelegene, reetgedeckte Bauernhäuser. Die Ortschaft ist von den größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas umgeben.
Im Zentrum liegt der berühmte Wilseder Berg.
Das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide ist bei Urlaubern besonders beliebt. Hier gibt es zahlreiche touristische Highlights, darunter vor allem der romantische Ort Wilsede und der Wilseder Berg. Der Totengrund ist ein einzigartiges, malerisches Tal im Herzen des Schutzgebietes. Auf etwa 700 km Wander- und Rad- sowie 300 km Reitwegen können Sie die Landschaft erleben, die mit ihren halboffenen Heiden einen unverwechselbaren Charakter von Ruhe und Beschaulichkeit besitzt.